Der ökosystemische Ansatz von Urie Bronfenbrenner, auch bekannt als die ökologische Systemtheorie, ist ein Modell, das die Entwicklung eines Individuums im Kontext verschiedener miteinander interagierender Umweltsysteme betrachtet. Es betont, dass die Entwicklung nicht isoliert stattfindet, sondern durch komplexe Wechselwirkungen zwischen dem Individuum und seiner Umgebung geformt wird. Bronfenbrenner identifizierte fünf ineinandergreifende Systeme:
Mikrosystem (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Mikrosystem): Dies ist die unmittelbarste Umgebung des Individuums. Es umfasst die direkten Beziehungen und Interaktionen, die eine Person mit ihrer Familie, Schule, Peer-Gruppe und Nachbarschaft hat. Die Qualität dieser Beziehungen beeinflusst die Entwicklung direkt.
Mesosystem (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Mesosystem): Das Mesosystem umfasst die Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Mikrosystemen einer Person. Zum Beispiel die Beziehung zwischen der Familie eines Kindes und seiner Schule oder die Interaktion zwischen der Peer-Gruppe und der Familie. Wenn diese Systeme positiv interagieren, profitiert die Person.
Exosystem (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Exosystem): Das Exosystem umfasst Umgebungen, die das Individuum nicht direkt erlebt, aber dennoch seine Entwicklung beeinflussen. Beispiele sind der Arbeitsplatz der Eltern, die Politik der Schule oder die Medien. Diese Systeme können indirekte Auswirkungen auf die Person haben, beispielsweise durch den Stress oder die Ressourcen, die sie für die Mikrosysteme bereitstellen.
Makrosystem (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Makrosystem): Das Makrosystem repräsentiert die übergreifenden kulturellen Werte, Überzeugungen, Gesetze, und Ressourcen einer Gesellschaft oder Kultur, in der das Individuum lebt. Es beeinflusst die Struktur und Natur der anderen Systeme. Beispiele sind die vorherrschende Ideologie, sozioökonomische Verhältnisse und gesellschaftliche Normen.
Chronosystem (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Chronosystem): Das Chronosystem bezieht sich auf die zeitliche Dimension. Es umfasst Veränderungen oder Ereignisse im Laufe der Lebensspanne einer Person und deren historischen Kontext, die ihre Entwicklung beeinflussen. Dies können sowohl normative Übergänge (z.B. Einschulung, Pubertät) als auch nicht-normative Ereignisse (z.B. Scheidung der Eltern, wirtschaftliche Krisen) sein.
Der ökosystemische Ansatz betont die Wichtigkeit, das Individuum im Kontext seiner verschiedenen Umweltsysteme zu verstehen und die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Systemen zu berücksichtigen, um die Entwicklung umfassend zu erfassen. Er wird in verschiedenen Bereichen wie Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit angewendet.
Ne Demek sitesindeki bilgiler kullanıcılar vasıtasıyla veya otomatik oluşturulmuştur. Buradaki bilgilerin doğru olduğu garanti edilmez. Düzeltilmesi gereken bilgi olduğunu düşünüyorsanız bizimle iletişime geçiniz. Her türlü görüş, destek ve önerileriniz için iletisim@nedemek.page